Die Kunststofftüte war lange Zeit das Sinnbild für zufriedene Konsumenten. Diese trugen mit selbiger stolz ihren Einkauf nach Hause. Ob Lebensmitteldiscounter oder Warenhäuser: Sie alle nutzten Kunststofftüten häufig und gerne auch mit individuellem Aufdruck. Doch mit steigendem Umweltbewusstsein suchen Unternehmen verstärkt nach Alternativen für die Einweg-Einkaufstüte aus Kunststoff. Wir helfen Ihnen dabei, Alternativen zu Kunststofftüten zu finden.
Ein beliebtes Produkt in vielen Varianten
Kunststofftüten begegnen uns in vielen verschiedenen Varianten. Als Kunststofftragetasche oder Kunststoffbeutel, als wiederverwendbare Einkaufstasche aus Kunststoffgewebe oder als „Hemdchenbeutel“ für das Verpacken von frischen Lebensmitteln.
Es ist unbestritten, dass durch Einwegtüten aus Kunststoff jedes Jahr sehr viel Abfall entsteht. Genauso braucht es viele Jahre, bis er abgebaut ist. Doch tatsächlich wurden Kunststofftüten vor allem deshalb so beliebt, weil sie günstig herzustellen und gleichzeitig sehr stabil sind. Darüber hinaus sind sie wasserfest und können die damit transportierte Ware z.B. vor Regen schützen und umgekehrt dringt keine Feuchtigkeit aus den Tüten nach draußen.
Warum es dennoch Sinn ergibt, keine Kunststofftragetaschen mehr zu verwenden
So viele Vorteile Kunststofftüten für Unternehmen, Händler und Verbraucher bieten, sie haben jedoch in Bezug auf Nachhaltigkeit etliche Nachteile:
- Hoher Erdölverbrauch: Um Kunststoff herzustellen, benötigt es Erdöl. Dabei handelt es sich um einen fossilen Rohstoff, der endlich ist. Zum anderen ist die Umwelt durch die Ölförderung beeinträchtigt. Um eine durchschnittliche Plastiktüte herzustellen, benötigt es ungefähr 40 Gramm Rohöl. Allein 2019 kamen knapp 1,5 Milliarden Kunststofftragetaschen in Deutschland in Umlauf. So wird deutlich, wie groß der Bedarf an fossilen Ressourcen für die Herstellung von Kunststofftaschen ist.
- Haltbarkeit: Kunststofftüten sind sehr haltbar. Das ist im Alltag sehr nützlich, bei der Entsorgung jedoch von Nachteil. Denn die Kunststoffe bauen sich nur sehr langsam ab und es dauert viele Jahre, bis eine Kunststofftüten verwittert. Wichtig ist dabei vor allem, dass die Tüten sachgerecht entsorgt werden. Denn aufgrund unsachgemäßer Entsorgung landet ein großer Teil der weltweit in Umlauf gebrachten Kunststofftaschen im Meer. Dort verschmutzen die Tüten nicht nur Strände, sondern tragen zum Sterben von Meerestieren bei. Darüber hinaus erzeugen Kunststofftüten Mikroplastik, wenn sie sich zersetzen. Diese kleinsten Partikel finden sich später auch in unserer Nahrungskette wieder.
- Recycling: Da Kunststoffe heute in der Regel Polymere aus verschiedenen Bestandteilen sind, ist ein umfassendes Recycling sehr komplex. Kunststofftaschen aus einer Sorte Kunststoff werden nur recycelt, wenn sie korrekt entsorgt werden.
Trotz ihrer vielen Vorteile in der Praxis ist die Kunststofftüte hinsichtlich ihrer Umwelteigenschaften nicht die beste Verpackungslösung für Händler. Doch mittlerweile gibt es viele geeignete und deutlich nachhaltigere Alternativen zu Kunststofftüten.
Verbot von Kunststofftragetaschen in Deutschland seit 2022
In Deutschland gab es in den letzten Jahren zahlreiche Bemühungen, die Herstellung und Verbreitung von Plastikabfällen zu verringern.
So hat der Bundesrat im Dezember 2020 für ein Verbot von Plastiktüten seit dem 1. Januar 2022 gestimmt. Hierfür ist das Verpackungsgesetz novelliert. Seit 2022 dürfen leichte Kunststofftüten mit einer Wandstärke zwischen 15 und 49 µm (Mikrometern) vom Handel nicht mehr in Umlauf gebracht werden. Dennoch bleiben sehr feine Plastiktüten mit einer Wandstärke von weniger als 15 Mikrometern erlaubt. Diese finden Verwendung, um im Supermarkt z.B. Lebensmittel hygienisch zu verpacken. Im Alltag bezeichnet man diese Beutel häufig auch als „Hemdchenbeutel“.
Erlaubt bleiben außerdem wiederverwendbare Tragetaschen aus Kunststoffgewebe mit angenähtem Griff.
Schon seit 2016 verlangt übrigens der Handel im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung Geld, wenn Kunden eine Plastiktüte wünschen. Laut Angaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ist der Kunststofftütenverbrauch seither um zwei Drittel gesunken.
Was zeichnen Alternativen zu Kunststofftüten aus?
Wer sich für nachhaltige Produkte entscheiden möchte, sollte vor allem darauf achten, dass die dafür verwendeten Rohstoffe nachwachsend sind. So werden zum Beispiel Papiertüten oder Baumwolltragetaschen aus natürlichen und nachwachsenden Materialien hergestellt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Recyclingfähigkeit. So können Papiertaschen z.B. einfach recycelt werden und bleiben so dem Wertstoffkreislauf erhalten. Stofftaschen lassen sich ebenfalls einfach verwerten.
Grundsätzlich ist eine Tragetasche umso nachhaltiger, je häufiger sie sich wiederverwenden lässt. Denn für die Herstellung von Einmaltragetaschen aus Kunststoff werden wertvolle Rohstoffe verwendet, aber die Tüte selbst hat häufig nur eine Verwendungsdauer von wenigen Minuten. Die sinnvolle Alternative ist hier die Stofftragetasche. Sie lässt sich viele Male wiederverwenden.
„Bio-Plastiktüten“ sind keine wirklich nachhaltige Alternative
Auf dem Markt gibt es mittlerweile sogenannte „Bio-Plastiktüten“, auch „PLA Tüten“ (PLA = polylactic acid = Polymilchsäure) genannt. Deren Kunststoffe werden mit Hilfe von Maisstärke oder anderen biobasierten Rohstoffen hergestellt. Damit tritt die Produktion der Rohstoff in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln, weshalb diese Tüten nicht wirklich nachhaltig sind. Auch wenn es sich dabei theoretisch um biologisch abbaubare Plastiktüten handelt, dauert es viele Jahre, bis auch diese Tüten abgebaut sind. Die Entsorgung dieser Tüten sollte aus Umweltschutzgründen vor allem in Industriekompostieranlagen erfolgen. In der Praxis werden diese Tüten jedoch noch nicht in entsprechenden Anlagen aufbereitet. Für die Entsorger ist die Menge der PLA-Tüten noch zu gering, damit die industrielle Kompostierung überhaupt wirtschaftlich ist.
In Deutschland schließt deshalb das kommende Kunststofftragetaschenverbot 2022 auch Bio-Plastiktüten mit ein.
Mit diesen Alternativen zu Kunststofftüte und Plastikbeutel handeln Sie jetzt schon nachhaltiger
Papiertragetaschen
In unserem Sortiment können Sie von Tragetaschen aus Kraftpapier bis hin zu Mehrweg-Tragetaschen aus Baumwolle entdecken. Sie sind eine sinnvolle Alternative zur Einkaufstasche aus Kunststoff. Sie lassen sich ganz einfach über das Altpapier recyceln. Das verwendete Material besteht im Gegensatz zum Rohmaterial von Kunststofftüten aus nachwachsenden Rohstoffen. Für eine bessere Umweltbilanz sollte das Papier am besten aus zertifiziertem Holz (z.B. PEFC-Zertifizierung) hergestellt sein. Bei Verbrauchern kommen Papiertaschen sehr gut an. Sie können mit dieser Verpackung somit bei Ihrer Zielgruppe punkten.
Was viele Verbraucher und Händler beim Wort „Papier“ nicht vermuten würden: Auch Papiertaschen lassen sich nassfest umsetzen und somit werden diese zu nachhaltigen Alternativen zu Kunststofftüten. So lassen sich z.B. Lebensmittel wie Obst oder Kartoffeln und anderes Gemüse perfekt transportieren oder verpacken. Feuchtigkeitsresistente Taschen aus Papier finden daher oft Verwendung in Hofläden oder Supermärkten. Einzelhändler für Mode, Lebensmittel oder andere Bereiche profitieren dagegen mehr von den Tragetaschen aus Kraftpapier. Die Taschen gibt es dabei in verschiedenen Maßen, so ist für jeden Einsatzzweck die passende Größe vorhanden. Auch wenn es mal um voluminösere Produkte geht, findet man die Lösung in der XXL-Tragetasche aus Kraftpapier.
Besonders wer den Wunsch nach einem starken hochwertigen Auftritt hegt, sollte auf individuell bedruckbare Messetaschen oder hochwertigen Einkaufstaschen aus Papier mit Baumwollkordel setzten. Das umschmeichelt nicht nur dem eigenen Produkt, sondern bleibt auch nachhaltig im Gedächtnis der Kunden.
Stofftragetaschen
Wenn es um Mehrwegtaschen geht, sind Stofftaschen eine sehr gute Wahl. Sie bestehen aus einem nachwachsenden Rohstoff und können sogar gewaschen werden. Achten Sie beim Kauf auf Zertifikate wie ÖkoTex100, welche belegen, dass das Material gesundheitlich unbedenklich ist.
Bei packVerde finden Sie hochwertige Stoffbeutel aus 100 Prozent Baumwolle in verschiedenen Farben und zwei verschiedenen Ausführungen. Diese Beutel lassen sich ab einer Stückzahl von 250 individuell z.B. mit Ihrem Logo oder Ihrem Slogan bedrucken.
Papierbeutel
Zum Verpacken von belegten Baguettes für den Lunch oder als Verpackung für Bücher und Papeterie-Artikel sind Papierbeutel eine sehr gute Wahl. Sie gibt es als Flachbeutel aus dünnerem Papier oder als robustere Tüten aus Kraftpapier, die sich je nach Ausführung auch für den Versand eignen.
Eine Art von Papierfaltenbeutel von packVerde kann sogar als Alternative zum Hemdchenbeutel aus Kunststoff für die Verpackung von Gemüse oder Obst verwendet werden. Diese Beutel bestehen aus einem halb-transparenten, speziellen und feuchtigkeitsresistenten Papier. Eine weitere Alternative sind unsere Papierbeutel aus Pergamin, aufgrund ihrer transluzenten Art ist sie damit eine ideale Alternative zu Polybeuteln aus Kunststoff.
Sogar bei der Müllentsorgung können Sie auf kunststofffreie Alternativen setzen, z.B. mit dem Abfallsack aus Papier von packVerde. Er ist dank seiner Ausführung als robuster Kraftpapier Beutel sogar für schweren Müll bzw. scharfkantige Gegenstände geeignet.
Die ganze Auswahl an nachhaltigen Papiersäcken und -beuteln von packVerde finden Sie hier: https://www.pack-verde.com/de/versandverpackungen/beutel-und-saecke/beutel-und-saecke-aus-kraft-oder-recyclingpapier/
Nachhaltige Alternativen zu Kunststofftüten und -beuteln gibt es schon
Wer beim Verpacken jetzt schon nachhaltig handeln möchte, hat mit packVerde alle Möglichkeiten, um Kunststoffe durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen. Die Alternativen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen, sodass sich für jedes Produkt eine geeignete nachhaltige Verpackung finden lässt. Gerne helfen wir Ihnen bei der Auswahl weiter!